Sammelsurium

Gespräche in der realen, virtuellen, imaginären Welt mit Erwachsenen, Kindern und anderen Wesen.

Nichts geschafft


Frau: „Ich habe in den 38 Jahren meines Lebens ja bisher so gar nichts auf die Reihe bekommen!“

Ich: „Stimmt. Du bist von Drogen abhängig, sitzt im Knast, schlägst und misshandelst deine Kinder, die völlig asozial und verwahrlost sind, lebst mit einem prügelnden Ehemann zusammen, bist obdachlos, ausbildungslos, lügst und betrügst und liegst allen Leuten nur auf der Tasche.“

Frau: „Hey, spinnst du! Das bin ich alles nicht! Ich nehme keine Drogen, bin noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, ich liebe meine Kinder und bin und war nie gewalttätig ihnen gegenüber, sie sind sozial engagiert und haben ein glückliches Leben, den gewalttätigen Kerl habe ich schon vor langer Zeit verlassen, habe eine schöne, kleine Wohnung und einen passablen Job, von dem ich leben kann. Ich lüge und betrüge nicht und liege niemanden auf der Tasche! “

„Ach?! Nun, dann scheinst du doch sehr viel in deinem Leben auf die Reihe bekommen zu haben, oder? Also, worum geht es dir eigentlich? Was bedrückt dich?“

Warum nur kriecht das Selbstbewusstsein so vieler toller und taffer Frauen immer wieder unter der Teppichkante entlang?

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