Sammelsurium

Gespräche in der realen, virtuellen, imaginären Welt mit Erwachsenen, Kindern und anderen Wesen.

Inneres Leuchten


„So wenig Sonne im Winter. Ich nehme jetzt Vitamin D3 Tabletten.“

„Deswegen strahlen Sie so von Innen, Frau Müller!“

„Wollen Sie irgendwas Bestimmtes von mir? Oder haben Sie was angestellt und wollen beichten?“

„Wie kommen Sie denn darauf? Kann ich Ihnen nicht einfach nur mal ein Kompliment vor die Füße legen?“

„Nö. Erstens können Sie durch all meine Fettschichten hindurch gar nichts von meinem inneren Leuchten erkennen und zweitens liegt es nicht in Ihrer Art, vor dem Frühstück Nettes in den Raum zu werfen. Also, was ist los?“

„Gar nichts ist los!“

„Wenn ein Mann dies in diesem Ton sagt, dann schrillen bei mir alle Alarmsirenen. Also?“

„Sie sind nervig, Frau Müller! Aber gut, es gäbe da so eine Kleinigkeit.“

„???“

„Ich habe Ihnen ein Weihnachtsgeschenk besorgt.“

„Sie haben was? Gegen unsere Absprachen? Sie spinnen doch! Und riskieren Ihr Leben!“

Na ja, aber.“

„Geben Sie es schon her, noch ist nicht Weihnachten. Also können Sie sich vor meinem Unmut gerade noch retten.“

„Aber!“

„Nix ist mit Aber. Her damit!“



„Oh, das ist ja sooooo süß! Sie kleiner Schlingel, Sie! Einfach so, ganz ohne Grund. Sie sind so lieb!“

„Jetzt strahlen Sie aber wirklich, Frau Müller!“

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